Auf die Volatilität achten
Globale Aktien erholten sich stark vom Coronavirus-Marktcrash im Jahr 2020, aber der Weg war holprig. Selbst in einem steigenden Markt ist die Volatilität eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Angesichts der weiterhin vielfältigen Risiken sind wir der Meinung, dass sich Anleger darauf konzentrieren sollten, ein sanfteres Ertragsmuster zu erreichen.
Weiterhin turbulentes Umfeld
Während des Crashs Anfang 2020 war die Volatilität in aller Munde, doch mittlerweile verblasst die Erinnerung bei vielen Anlegern. Tatsächlich hielt die Volatilität aber im gesamten Jahr 2020 an, selbst als sich die Aktien erholten. Die tägliche Volatilität des MSCI ACWI Index lag bei 28 % – fast dreimal so hoch wie im Jahr 2019. Der Index stieg oder fiel im Jahr 2020 an 90 Tagen um mindestens 1 % – mehr als dreimal so häufig wie im Jahr 2019.
Auch in volatilen Phasen investiert bleiben
Signifikante Verlustphasen können für Anleger beunruhigend sein. Aber der Ausstieg aus Aktien, wenn der Markt korrigiert, ist oft ein Fehler. In der Tat hätten Anleger, die während des COVID-19-Absturzes im Februar und März 2020 aus Aktien ausgestiegen wären, Verluste eingefahren und den Aufschwung für den Rest des Jahres verpasst. Da es fast unmöglich ist, Wendepunkte im Markt zu timen, glauben wir, dass es für den Erfolg wichtig ist, während der Volatilitätsschübe investiert zu bleiben.
Nachdem die Verluste aus dem Ausverkauf im ersten Quartal 2020 größtenteils wieder aufgeholt wurden, haben Nachrichten über Durchbrüche bei Impfstoffen die Aktienmärkte seit November weiter nach oben getrieben. Dennoch ist der Weg aus der Pandemie immer noch höchst ungewiss. Die Wiederherstellung des globalen Wirtschaftswachstums wird ein ungleichmäßiger Prozess sein, der von der Finanzpolitik, den Sorgen um die öffentliche Gesundheit und dem Verbrauchervertrauen abhängen wird. Das sind nur einige der Risiken, die auch in diesem Jahr für Volatilität sorgen könnten. In diesem Umfeld ist es unserer Meinung nach wichtig, Anlagestrategien in Betracht zu ziehen, die Anlegern helfen können, gute Quellen für langfristiges Ertragspotenzial zu erschließen, die aber auch dazu beitragen sollen, das Risiko in fallenden Märkten zu reduzieren und eine komfortablere Anlagereise zu ermöglichen.
Kent Hargis ist Co-Chief Investment Officer für Strategic Core Equities bei AllianceBernstein (AB).
Sammy Suzuki ist Co-Chief Investment Officer für Strategic Core Equities bei AllianceBernstein (AB).
Chris Marx ist Senior Investment Strategist für Equities bei AllianceBernstein (AB).
In diesem Dokument zum Ausdruck gebrachte Meinungen stellen keine Analysen, Anlageberatungen oder Handelsempfehlungen dar, spiegeln nicht unbedingt die Ansichten aller Portfoliomanagementteams bei AB wider und können von Zeit zu Zeit überarbeitet werden.